AGG-konforme Stellenanzeigen – so geht es richtig
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dient als Richtlinie für gesetzeskonforme Stellenausschreibungen. Durch die Verwendung diskriminierungsfreier Sprache sollen alle Formen der Benachteiligung – sei es aufgrund von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Behinderung oder sexueller Identität – vermieden und eine inklusive Unternehmenskultur gefördert werden. Nachfolgend finden Sie Hinweise, auf was Sie bei AGG-konformen Stellenanzeigen achten müssen:
“Junges, dynamisches Team”, “Berufseinsteiger gesucht”: Vermeiden Sie altersbezogene Formulierungen und verwenden Sie stattdessen neutrale Formulierungen wie “motiviertes Team” oder “Berufseinsteiger sind herzlich willkommen”, um Offenheit und Vielfalt zu signalisieren.
“Elektroniker gesucht”: Geschlechtsspezifische Bezeichnungen wie Elektriker/-in sollten durch geschlechtsneutrale Formulierungen wie “Elektroniker (m/w/d) gesucht” ersetzt werden, um alle Geschlechter gleichermaßen anzusprechen.
“Deutsche Staatsangehörigkeit”: Auf diese oder ähnlich diskriminierende Formulierungen sollte gänzlich verzichtet werden.
“Belastbarkeit”, “Arbeiten unter Druck”: Vermeiden Sie Begriffe, die auf Stress oder Überlastung hindeuten und verwenden Sie stattdessen “in arbeitsintensiven Phasen strukturiert Arbeiten” oder “Prioritäten setzen können”.
“10 Jahre Berufserfahrung”, “Perfektes Englisch”: Zu streng formulierte Qualifikationen können potenziell qualifizierte Bewerber abschrecken. Nutzen Sie lieber Formulierungen wie “langjährige Berufserfahrung” oder “sehr gute Englischkenntnisse sind wünschenswert”.